Bobteam Friedrich KAATSU Training

KAATSU Training für Olympia 2022

Für die Bobsportler beginnt jetzt eine wichtige Vorbereitungsphase im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking: Für drei Wochen dürfen alle Teilnehmer in das Land einreisen und die bis dato völlig unbekannte Rennstrecke ausgiebig testen. KAATSU Training wird für Olympia 2022 seine Wirksamkeit unter Beweis stellen müssen.

Herausforderung

Man fühlt sich ein wenig zurückversetzt in die Zeit des kalten Krieges, wo der eiserne Vorhang die Ostblock-Staaten vom Westen trennte. Die Grenzen der politischen Ideologien haben sich seitdem verschoben und die Restriktionen der weltweiten COVID-Krise führen zu zusätzlichen Reisebelastungen. Der besondere Reiz an dieser Situation ist die die Frage, inwiefern es den Athleten gelingen wird das Unbekannte zu meistern. Konkret bedeutet dies, sich optimal und schnell an die gegebenen Bedingungen anzupassen, flexible und skalierbare Methoden und Werkzeuge dabei zu haben.

Alexander Roediger, Neu-Mitglied beim Bobteam Friedrich bringt es in seinem Instagram-Post auf den Punkt: Was wird uns erwarten? Wie sind die Unterkünfte und das Essen? Wie sieht die neue Bobbahn aus? Und, und und … Über Social Media Accounts der internationalen Athleten werden gerade alle Fragen nach und nach in allen Details beantwortet.

Strategie

In den letzten zwei Jahren der Zusammenarbeit mit dem Bobteam Friedrich, haben wir systematisch an der Implementierung der KAATSU Methode gearbeitet. Die speziellen Protokolle entwickelt sollen den Sportlern in dieser besonderen Situation dabei helfen ihre sportliche Form aufrechtzuerhalten. Dabei geht es oft um Details: Was machen wir wenn wir aus dem Flugzeug steigen? Was wird am ersten Tag an der Wettkampfstätte wann trainiert? Was ist der beste Zeitpunkt KAATSU an Trainings- oder Wettkampffahrten einzusetzen, etc…

Die Leistungsdaten aus der Weltcup-Saison 2019/2020 konnten bereits darauf hinweisen, dass durch KAATSU Training die sportliche Form über die Wettkampfperiode dem Team einen Vorteil verschafft hatte. In der Weltcup-Saison 2020/2021 konnte dieser Vorteil sogar noch ausgebaut werden. Neben der Verfeinerung der Protokolle hat hier möglicherweise auchdie Corona-Situation den KAATSU-Anwendern einen zusätzlichen Vorteil verschafft.

Ausblick

Unabhängig davon ist aus meiner Sicht entscheidend, dass KAATSU Training eine Methode ist, mit der sich Reize setzen lassen, ohne dem Organismus große Regenerationskapazitäten abzuverlangen. Gerade in der Wettkampfperiode ist dies ein großer Vorteil, denn der Organismus des Athleten ist durch Reisestress, Wettkampfstress, Organisationsstress, Medienstress, etc., so vielen Stressoren ausgesetzt, dass hier ein traditionelles Athletiktraining mit seinem erhöhten Ressourcenbedarf unwirksam, ja sogar negative Auswirkungen haben kann.

Aus athletischer Sicht ist der dreiwöchige Testaufenthalt in Peking ein spannendes Laborexperiment: Alle Teams am gleichen Ort, gleiche Bedingungen, dann Rückreise und Start in die Weltcup-Saisosn 2021/2022. Welche Auswirkungen auf die sportliche Form wird das haben? Für das Bobteam Friedrich wird dies wieder ein weiterer Benchmark sein was mit KAATSU Training möglich ist.

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