Warum Diagramme wichtig sind

Diagramme vermitteln komplexe Informationen und wir können Diagramme zur Produktivitätssteigerung nutzen. Daher bin ich in letzter Zeit dazu übergegangen vermehrt Infografiken zu verwenden, um komplexe Dinge auf den Punkt zu bringen.

Die Implementierung von neuen Trainingssystemen, Technologien und Werkzeugen ist auch im professionellen Sport zu einer großen Herausforderung geworden. Akteure müssen dazu gebracht werden gemeinsam an einem Strang zu ziehen, die Benefits neuer Methoden zu erkennen und bereit sein alteingesessene Paradigmen hinter sich zu lassen. Doch welche Faktoren spielen dabei eine Rolle?

Wir haben keine Zeit zum Lesen

Die Welt wird immer visueller und Zeitnot ist der treibende Faktor in unserer globalisierten, vernetzten Welt. Wir werden mit einem ständig wachsenden Berg von Nachrichten bombardiert, und wir setzen uns unter Druck, weniger Aufmerksamkeit und Zeit darauf zu verwenden, das Ganze zu verarbeiten. Wir blättern und scannen uns durch die Medien und es fällt schwer wichtige und unwichtigen Informationen zu trennen. Gerne lagern wir zu unserer Entlastung die Bewertungskompetenz an Experten aus. Bewertungen finden nur dann nur noch – wenig nuanciert – in „likes“ und „dislikes“ statt.

Oberflächlichkeit der digitalen Medien

Wir kommunizieren zunehmend nur noch in Hashtags und dekontextualisierten Informationsfetzen, lesen weniger Bücher, die Diskurskultur ist zunehmend verroht. Das Verständnis für größere Zusammenhänge und Abhängigkeiten geht dabei zurück. Schwaches Denken ist eine Folge, denn das Gehirn ist wie ein Muskel: wenn man es nicht in einer spezifischen Art benutzt, verliert es genau diese Fähigkeiten, getreu dem biologischen Prinzip „Use it or loose it“. Doch wie reagiert man konstruktiv auf diese Veränderungen?

Die meisten Menschen lernen visuell

Etwa 60% von uns denken visuell. Wir sehen eine Reihe von Bildern anstelle von Worten in unserem Kopf. Das menschliche Gehirn erkennt Unterschiede zwischen den Bildern schneller und stellt sicher, dass wir uns leichter und gründlicher an Grafiken erinnern als an geschriebenen Text.

Visueller IQ nimmt zu

Unser visueller IQ steigt schneller als unser allgemeiner IQ. Wir werden immer besser darin, Muster zu erkennen, die uns dann helfen unseren Weg durch das Nachrichten-Chaos zu bahnen. Es ist jedoch unklar, ob dies die treibende Kraft für die steigende Popularität von Infografiken und Diagrammen ist oder vielleicht weil wir zunehmend davon umgeben sind.

Diagramme vermitteln komplexe Informationen

Stelle Dir vor, Du versuchst die Führungshierarchie eines Unternehmens mit reinem Text zu vermitteln oder Du beschreibst einen komplexen Geschäftsprozess mit vielen Entscheidungspunkten ohne unterstützende Grafiken. Selbst der Versuch ein Platinenlayout oder ein einfaches Raumlayout nur mit Text zu erklären klingt wie ein Alptraum.

Auch professionelle Sportmannschaften – und generell Unternehmen – werden technisch und organisatorisch immer komplexer. Visualisierung ist ein hervorragendes Werkzeug, um dichte und komplexe Informationen schnell zu kommunizieren.

Wie können wir Diagramme zur Produktivitätssteigerung nutzen?

1. Unterstützung von visuellen Lernenden

Präsentiere Trainingsmaterial visuell, zusätzlich zu den traditionellen Berichten und Präsentationen. Deine Sportler und oder Kollegen werden schneller bereit sein, ein produktiver Teil deines Teams zu sein wenn Sie die Grundlagen und Zusammenhänge deiner Methoden und Ziele verstehen. Schulungen und Meetings werden so  erfolgreicher sein.

2. Verbreiteten visuellen IQ effektiver ansprechen

Nutze das bessere visuelle Verständnis deiner Kollegen, Mitarbeiter oder Athleten, um ein breites Spektrum von Problemen zu lösen und zu gestalten, effektivere Prozesse, Strukturen und Arbeitsabläufe zu schaffen, um die Produktivität deines Teams zu verbessern.

3. Sprachbarrieren vermeiden

Globalisierung ist überall. Die Arbeitsplätze werden immer verteilter, und die Teams werden immer mehrsprachiger. Diagramme umgehen Sprachbarrieren, welche oft die Produktivität stark beeinträchtigen.

4. Komplexe Informationen in Diagrammen darstellen

Mitglieder deines Teams können Diagramme besser verstehen, sie können Abhängigkeiten und Zusammenhänge schneller erkennen, sie haben weniger Fragen, machen weniger Fehler und sind somit produktiver.

5. Diagrammdarstellungen für alle zugänglich machen

Um den maximalen Nutzen zu erzielen, sollte jeder in der Lage sein, Diagramme zu erstellen und zu ändern. Anstelle von nur wenigen Personen in einem Team, die eine Vielzahl von spezialisierten Grafikwerkzeugen verwenden, wähle ein allgemeines Werkzeug und ermögliche es jedem im Team es zu verwenden. Das nennt man kollektives Arbeiten und riesen Konzerne wie Google & Co haben es Verstanden diese Arbeitsmethoden in ihren Team wirksam umzusetzen.

6. Eine zentrale Stelle für Dokumentationen haben

Um Doppelarbeit und Zeitverlust zu vermeiden müssen alle Diagramme, die in der internen und externen Kommunikation verwendet werden, in einem Intranet mit allen anderen Dokumentationen entwickelt und gepflegt werden, nicht statisch auf lokalen Computern versteckt und per E-Mail verschickt werden. Dies verbessert auch die Transparenz und unterstützt die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Teams und Abteilungen.

Schlussbemerkung

Mir persönlich verschafft der Prozess der Anfertigung von Diagrammen oder Infografiken die Möglichkeit mich tiefer mit einer Materie auseinanderzusetzen und mein Verständnis für komplexe Zusammenhänge zu verbessern. Wenn die Grafik am Ende optimal ausgearbeitet ist, zeigt mir dieses Ergebnis: Ich habe verstanden!

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